Zustände des Akzeptierens
Harold führt auf der offiziellen Homepage unter Tod eines Ideals
die verschiedenen Stadien nach
Kübler-Ross an, welche
jemand
angesichts des Todes oder einer anderen schweren Entscheidung
durchläuft. Es ist offensichtlich, dass er diese Stadien
durchging, um die Wahrheit über
Paul zu akzeptieren.
Diese
Zustände gelten auch für den Austritt eines
Eckisten.
Es sind:
- Verneinung: In diesem Zustand wird gegen die
neuen Informationen angekämpft. Sie werden verneint und
Rechtfertigungen dafür gefunden. Dies ist ein temporärer
Zustand und muss ersetzt werden durch die
Bereitschaft zu akzeptieren.
(Rechtfertigungen bietet
Eckankar genug an: Training durch
Kal,
Eckisten werden für die nächste
Initiation
vorbereitet,
Reinigungs- und Stärkungsprozess, Abbau von
Karma, usw.
Dabei geht
es Eckankar darum, Mitglieder zu halten.)
- Zorn: Nachdem die wahre Geschichte und die
Hintergründe von Eckankar gesehen werden, kommt in dieser Phase
Zorn auf. Natürlich kann der Zorn auch auf diese Homepage oder
andere Ex-Eckisten, welche solche Informationen verbreiten, gerichtet
werden. Lügen haben auf Dauer jedoch kurze Beine. Die Wahrheit
sich einzugestehen, ist immer mehr von Nutzen.
- Verhandeln: In dieser Phase wird verhandelt und
rationalisiert. Gerade weil Eckisten den Verstand ablehnen, werden
verstandesmäßig Gründe dagegen gefunden. Es ist auch
möglich, sich über das Chanten von
HU eine heile
Welt zu
schaffen. Irgendwann muss jedoch die Wahrheit akzeptiert werden, soll
die eigene spirituelle Entwicklung weitergehen.
- Depression: Danach kommen Zustände der
Depression. Zorn ist Traurigkeit, Melancholie oder Verzweiflung
gewichen. Aus diesem Zustand kommt man durch eine neue Vision, durch
neue Ziele. Wenn die Wahrheit akzeptiert ist, gehen neue Türen
auf, ein bedeutender Schritt in der spirituellen Entwicklung. Viele
Ex-Eckisten erleben eine echte spirituelle Befreiung.
- Annehmen: Jetzt kann die Wahrheit über
Eckankar angenommen werden. Man sieht auch die Vorteile, welche
Eckankar einem geboten hat und was daraus gelernt werden konnte. Es
wird erkannt, welche Rolle eine Religion oder spiritueller Pfad hatte
und dass jetzt die Zeit gekommen ist, den Mahanta durch das
Höhere Selbst
zu ersetzen. Er erkennt, dass Konzepte eines Erlösers oder
eines Meisters eine Falle sind und beschreitet seinen Weg zu Gott
direkt weiter. Wir können andere als Lehrer ansehen, ohne von
ihnen abhängig zu sein.
- Hoffnung: Durch das Wegfallen des Kampfes und
der Annahme der Wahrheit, werden neue Möglichkeiten und Chancen
wahrgenommen.
Es ist unterschiedlich, wie lange sich jemand in den verschiedenen
Stadien aufhält. Es kommt auch darauf an, wie jemand in seinem
bisherigen Leben, insbesondere während der Mitgliedschaft in
Eckankar durch
Entscheidungen bewusst hindurchging und Wahrheiten akzeptieren kann.
Oft fällt jemand in einen vorangegangenen Zustand und braucht
wieder einige Zeit um zum nächsten Zustand aufzusteigen. Bis zum
endgültigen Annehmen ist es für den Prozess notwendig, sich
mit der Wahrheit über Eckankar in irgendeiner Form
auseinanderzusetzen. Allmählich weicht es immer mehr einer neuen
Vision oder neuen Zielen. Erst dann ist man jenseits von "für oder
gegen Eckankar".
Einerseits sollte man nicht in einem Zustand stecken bleiben, sondern
den nächsten anstreben. Andererseits sich nicht
überschätzen und die Zustände vor dem Annehmen
überspringen wollen, weil man ja "ohnehin ein jahrelanges Training
in Eckankar hinter sich hat".