Highlights der offiziellen Eckankar-Lehre

Hinweis: Es wurden nur die Punkte hier wiedergegeben, welche zum Verständnis der nachfolgenden Seiten notwendig sind.

Dem sogenannten "Lebenden Eck-Meister" wird eine äußere und innere Führung zugeschrieben. Die äußere Führung erfolgt durch Vorträge (z. B. bei Seminaren), Kurse, Bücher, Artikel in der Eckankar-eigenen Zeitschrift "Mystic World", Richtlinien und organisatorische Belange. Als wichtigerer Teil wird von den Mitgliedern die innere Führung angesehen. Diese soll via Seelenreisen, Träume und im täglichen Leben möglich sein. Eckankar bezeichnet sich als Religion von Licht und Ton. Es ist hierarchisch organisiert. Das ESC (Eck Spirituelles Center) ist die zentrale Organisation und untersteht dem Lebenden Eck-Meister. In den einzelnen Regionen / Ländern gibt es sogenannte RESAs, welche für die lokale Führung zuständig sind. Aufgrund der hierarchischen Struktur werden diese von den Chelas als Stellvertreter des Lebenden Eck-Meisters angesehen.

Bei den Eck-Meistern wird zwischen jenen mit und ohne Mahanta-Bewusstsein unterschieden. Mahanta ist das höchste Bewusstsein, welches vom Lebenden Eck-Meister - wie dem derzeit Lebenden Eck-Meister Harold Klemp - verkörpert wird. Ihm wird die äußere und innere Führung der täglichen Angelegenheit übergeben. Erfolge und Geschenke des Lebens werden ihm gutgeschrieben. Dankbarkeit dafür wird in Eckankar als wichtig angesehen. Der Mahanta (= Lebende Eck-Meister) soll auch die Abarbeitung des Karmas steuern.

Kern der spirituellen Arbeit der Mitglieder sind die spirituellen, täglich auszuführenden Übungen. Es werden u. a. Mantras gechantet, das beliebteste ist "HU", während z. B. dem bekannten "AUM" eine etwas niedrigere Schwingungsrate zugeordnet wird. Als wichtig wird auch hier der innere Kontakt zum Lebenden Eck-Meister erachtet. Es gibt eine Reihe von Ebenen: physische, astrale, kausale und mentale, sowie Seelenebene u. a. Durch das Chanten wird versucht, eine möglichst hohe Ebene wie z. B. die Seelenebene zu erreichen. Auf den Ebenen sollen auch Tempel besucht werden, wo die Mitglieder spirituell auch geschult werden können. Gleiches wird auch über die Traumarbeit angestrebt.

Karma und Reinkarnation sind wesentliche Faktoren der Lehre. Einerseits wird versucht, sich einzelne Leben durch Träume oder spirituelle Übungen bewusst zu machen, andererseits sehen viele Eckisten Leiden als Abarbeitung des täglichen Karmas an.

Im Laufe der Mitgliedschaft werden Initiationen auf die diversen Ebenen gegeben. Die erste soll im Traumzustand nach etwa 1/2 Jahr erfolgen, die weiteren erfolgen im Physischen. Die zweite wird nach 2 Jahren vergeben. Die weiteren Initiationen sollen laut Ansicht der Mitglieder mit dem Bewusstseins-Zustand und der spirituellen Entwicklung korrelieren. Dem Lebenden Eck-Meister wird zugeschrieben, dass er über den Entwicklungszustand des einzelnen Bescheid wisse. Zwischen den einzelnen Initiationen liegen etwa 5 - 7 Jahre. Mit der 5. Initiation wird man in die Seelenebene initiiert und als Höherinitiierter bezeichnet. Ihnen wird hinsichtlich der Führung von Initiierten (unter der 5. Initiation) Verantwortung übertragen. Damit sollte das erste Ziel in Eckankar, nämlich die Selbstrealisation, erreicht sein. Nach weiteren Initiationen wird die Gottrealisation angestrebt. Die höchste im Physischen vergebene Initiation ist die achte, welche weltweit nur eine Handvoll Mitglieder haben.

Es gibt neben einer Reihe von Büchern monatliche Kurse, welche von den Mitgliedern studiert werden können. Es gibt weltweit eine Reihe von Centern, wo sich Mitglieder treffen und ihre Kurse, bzw. Bücher studieren. Diese wurden in erster Linie von Harold Klemp und dem Gründer Paul Twitchell geschrieben. Quartalsweise erscheint die interne Zeitschrift "Mystic World", wo u. a. auch der Lebende Eck-Meister schreibt. Es gibt regionale und ein sogenanntes Weltweites Seminar (in den USA, Sprache ist englisch), bei denen Vorträge und Workshops gehalten werden. Die Bibel der Mitglieder, welche als Eckisten bezeichnet werden, ist das Shariyat.