Wie die Kosmologie entstand
Neben der massenhaften Verletzungen von Copyrights anderer Autoren
wurden dabei noch weitere Techniken angewandt.
Anstatt die Autoren zu zitieren, läßt er Eck-Meister
und
Götter der diversen Ebenen sprechen. Siehe Paul Twitchell und Unwahrheiten. Er ersetzte
Personen und Begriffe durch eigene, welche er hiefür
schuf. In einer Welt mit vielen Konkurrenten wollte er eine
beeindruckende Geschichte und Lehre vorweisen. So schuf er Sudar
Singh
und erwähnte ihn in einem Artikel, welchen er für das Orion
Magazin schrieb. Zwei Jahre später ersetzte er in dem Artikel
Shabd Yoga durch Eckankar und ersetzte Kirpal Singh
durch Rebazar Tarzs. Der Name Sudar Singh tauchte übrigens vor
1964 in keiner
seiner zahlreichen Schriften auf, obwohl er jahrelang
unter ihm studierte.
Z. B. publizierte er eine Vorgänger-Version der Flöte Gottes,
welche im Orion-Magazin erschien:
Ich erinnere mich sehr gut, als
Swami Pemananda von
Indien .... sagte "Wenn jemand Bertrand Russel fragte, was seine
Lebensphilosophie sei, schrieb er mehrbändige Bücher
über das Thema.
Als die Flöte Gottes 1970 erschien, wurde der Text
geändert
auf:
Ich erinnere mich sehr gut, als Sudar Singh, der große
Eck-Meister, ... sagte "Wenn jemand Bertrand Russel fragte, was seine
Lebensphilosophie sei, schrieb er mehrbändige Bücher
über das Thema.
Weiters wurde in der Flöte Gottes Jesus durch den Eck-Meister
Gopal Das ersetzt. Somit wurde das innere Bild vieler Eckisten
von
Jesus durch das von Gopal Das ersetzt. An anderer Stelle wird
Jesus
durch
Lai Tsi ersetzt. In einem Interview gibt ein früherer
Editor von
Eckankar bekannt:
Ich habe persönlich gesehen, dass der Name "Kirpal Singh" in
einer Manuskriptform der "Briefe an Gail" durchgestrichen war.Der Name
"Sudar Singh" war darüber geschrieben. Ich glaube, dass Gail die
Überarbeitung gemacht hat.
So schuf er weitere Eck-Meister, wie Fubbi Quantz oder
Yaubl Sacabi.
Auch führte er den Begriff Sugmad für Gott ein,
welcher
angeblich auf den inneren Ebenen schon ewig existierte. Warum aber die
vorangegangenen 970 früheren Eck-Meister den Namen nie
erwähnten und dieser auch nie aufgezeichnet wurde, stellt ein
Rätsel dar ...
Wie kam nun Paul Twitchell auf die Namen seiner Eck-Meister?
- Namen wurden einfach gedreht:
Aus Hevidius Priscus, einem
römischen Senator wurde Priscus Hevidius. Aus der historischen
Stätte Medinet Habu der Eck-Meister Habu Medinet.
- Namen wurden kombiniert: Der Name Asanga Kaya
entstand aus
Asanga, einem indischen Yoga-Lehrer und Kaya, was erleuchteter
Körper bedeutet. Gopal Das entstand aus Dasa (= Sklave
oder
Disziplin) und Gopal, ein Name für Krishna (Gott).
- Buchstaben wurden verändert: Aus Lao-tzu
(als Loa Tse
ausgesprochen) wurde Lai-Tsi, aus Appolonius von Tyano wurde
Apollonius von Tyana.
- Descates war eine Abwandlung von Rene
Descartes, dem bekannten
Mathematiker und Philosophen.
- Historische Persönlichkeiten wurden für Eckankar
adaptiert: Plato, Hl. Franziskus von Assisi,
Quetzalcoatl, Milarepa.
Mit diesen Techniken gab Paul 125 der 970 Eck-Meister Namen.
Das Leben
von ihnen umgab er mit Geschichten und Mythen. Sogar ein Bettler auf
der Straße wird einem Eck-Meister zugeordnet. Somit
könnten
sie immer anwesend sein. Paul hatte damit seine eigene Linie von
Meistern geschaffen und von der Linie von Meistern vor Kirpal
Singh getrennt.
Die Lehre von Eckankar stammt in erster Linie vom Shabd Yoga,
welches
der wahre Vorgänger von allen Lehren von Licht und Ton Gottes ist.
Dazu zählen Vokabeln, Initiationen, Konzept des Licht-Gurus,
Kosmologie und viele andere Elemente. Auch andere
Religionen haben von anderen Konzepte und Ideen
übernommen. Der springende Punkt ist jedoch, dass Paul
behauptete, Eckankar sei der Ursprung aller Religionen, die uralte
Wissenschaft der Seelenreise. Im Shariyat und den Spirituellen
Aufzeichnungen wird behauptet, dass alle historischen Ereignisse,
Erfindungen und Schöpfungen, alles Wichtige für die
Menschheit, ebenfalls von Eckankar komme.
Um glaubwürdig zu wirken,erfand Paul dazu eine ganze Menge von
Geschichten. Er hatte eine sehr detailreiche, fantasievolle Sprache.
So schilderte er auch ein Abenteuer während des 2. Weltkrieges,
welches sogar von Harold als nicht wahr bezeichnet wurde: Er sei bei
Public
Relation von der Navy gewesen. Der Zahn des Tigers, Spirituelle
Aufzeichnungen und im Shariyat sind Beispiele seiner
detailreichen Fantasie.